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SURF-SPOTCHECK | SURF-TRIP ZU DEN DINOSAURIERN #2

Vor ein paar Wochen hatte ich die einmalige Gelegenheit, auf die Galapagos Inseln zu fliegen – dank eines Jobs durfte ich eine Woche in dem Inselarchipel durch die Gegend schippern. Die Galapagos standen bisher eigentlich nicht auf meiner „da-muss-ich-unbedingt-mal-hin“-Liste, aber so eine einmalige Gelegenheit wollte ich mir dann doch nicht entgehen lassen. Für viele Reisende sind die Inseln eine Art Traum-Destination, mich hat es bis dato einfach nicht dahin gezogen – aus einem einfachen Grund: keine Wellen, sorry, da bin ich bei meiner Reiseziel-Auswahl relativ streng. Wirklich keine Wellen? Ziemlich naiv gedacht, bei einer Inselgruppe, die rund 1000 Kilometer vor der ecuadorianischen Küste mitten im Pazifik liegt!

Im ersten Teil der Post-Serie „Surfen auf den Galapagos“ hast du alles Wissenswerte für deinen Surftrip durch das Archipel erfahren – inklusive Spot-Beschreibung für die Inseln Baltra und San Cristobal! Infos zur Anreise auf die Galapagos, zur Unterkunft, welches Material du benötigst oder wann die beste Wellen-Saison auf den Galapagos ist – hier kannst du alles nochmal nachlesen:

Surf-Trip zu den Dinosauriern #1

Heute stelle ich dir die Wellen auf Santa Cruz und Isabella vor, außerdem erfährst du viele Tips und Anregungen, die du für deinen Surftrip brauchen wirst – das ganze garniert mit ein paar hübschen Fotos von dieser unglaublichen Region mitten im Pazifik!

Am Ende des Artikels gebe ich Dir ein paar Infos, was du zwischen deinen Surf-Session erleben kannst!

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Surfen auf Santa Cruz

Santa Cruz ist die zweitgrößte und bevölkerungsreichste Insel der Galapagos. Puerto Ayora hat rund 15.ooo Einwohner und ist für dich der perfekte Ausgangspunkt für deine Surf-Tagestrips, außerdem gibt es auf der Insel selber auch jede Menge Wellen. Hier Du findest hier alles, was du auf deinem Trip brauchst: relativ preisgünstige Unterkünfte, einen Supermarkt, dazu ein paar Dinge, die du zwischen deinen Surf-Session unternehmen kannst. Das absolute Highlight hier sind die weltberühmten Riesen-Schildkröten, die im Hochland von Santa Cruz zuhause sind. Aber eins nach dem anderen!

Nach Santa Cruz kommst du mit einem Speedboat von San Cristobal, im Hafen ist direkt eine Auskunft und viele Taxen oder Kleinbusse, die dich über die Insel fahren. Als Unterkunft empfehle ich dir die Red Mangrove Lodge, ein kleines aber sehr feines Eco-Hotel, das übrigens auch Führungen anbietet. An der Hafenpromenade findest du übrigens einen kleinen Surfshop, der gleichzeitig der lokale Surfklub ist – falls du Material oder Infos benötigst!

Die meisten Wellen der Insel laufen im Süden, daher bietet sich Santa Cruz eher bei Süd-Swells an. Drei der Spots sind mit einem kleinen Fußmarsch zu erreichen, für die anderen benötigst du ein Boot!

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1. Punta Estrada

Hier kommst du zu Fuß oder mit einem Booten zehn Minuten hin. Mehrere kleine Pointbreaks brechen über ein flaches Riff – hier sind Neopren-Schuhe unbedingt notwendig.

  • Pointbreak über flachem Riff

  • rechst und links, mehrere Peaks

  • crowd? du und dein buddy

2. Piedra Ahogada

Frag dich durch nach dem Playa los Perus, dort findest du mehrere Pecks, die bei einem ordentlichen Swell wie ein A-Frame brechen. Das Riff ist ziemlich gefährlich – Schuhe mitbringen!

  • Pointbreak über flaches Riff

  • bricht in beide Richtungen, mehrere Peaks

  • beim richtigen Swell teilst du dir die Wellen mit einigen Locals

3. Tortuga Bay

Du kannst mit einem Taxi zum Nationalpark fahren für einen Dollar, dort trägst du dich in eine Liste für Besucher ein und läufst dann rund 30-45 Minuten an den Strand – unbedingt Wasser und Sonnenschutz mitbringen! Wunderschöner Strand, der von Iguanas bewohnt wird – Jurassic-Park!

  • Beachbreak über Sand

  • mehrere A-Frame-Peaks

  • Kann voller werden, da einfach zu erreichen

4. Cerro Gallina

Sehr guter Pointbreak, der wohl eine der besten Wellen auf den Galapagos sein dürfte. Berühmt für das wunderschöne Set-Up, auch wenn die Wellen nicht so gut sind, gibt es hier jede Menge zu entdecken. Nur mit dem Boot zu erreichen.

  • Pointbreak mit richtig langen Walls

  • links, und nur links!

  • kaum was los, da nur mit dem Boot zu erreichen

5. Palmas Grandes

Nicht so wirklich beständig, wenn er aber läuft, dann rechts und links. Braucht einen ziemlich fetten Süd-Swell und kann dann bis 10 Fuß groß werden. Hier solltest du definitiv wissen, was du tust

  • A-Frame Pointbreak über Riff

  • beide Richtungen, aber unbeständig

  • Du und deine Locals

Die Wellen auf der Insel Isabella

Isabella ist eine Art „Geheimtip“ unter Surfern und Individualreisenden, da auf der Insel keine großen Kreuzfahrtschiffe anlegen. Der Vibe hier ist extrem entspannt, im Ort Puerto Villamil mit rund 1000 Einwohner findest du Unterkunft und Verpflegung.

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1. Qinta Ola

Du kannst entweder zu Fuß in 40 Minuten hier her laufen oder aber ein Boot zum Spot mieten. Die Welle benötigt einen ordentlichen Süd-Swell und produziert dann wunderschöne lange Walls.

  • Pointbreak über ein Riff

  • Links-Welle mit ziemlich langen Walls

  • Sieh zu, dass du nicht zu einsam wirst!

2. Playa Baharona

Wenn du noch zehn Minuten weiter fährst, dann findest du eine Welle, die eine kleine Schwester von Quinta Opa sein könnte! Wenn weniger Shell da ist, dann ist das deine Option!

  • Pointbreak über ein Riff

  • Links-Welle mit ziemlich langen Walls

  • Sieh zu, dass du nicht zu einsam wirst!

Das hier kannst du auf Santa Cruz alles erleben

    • Das Charles Darwin Research Center

Hier erfährst du alles über die Schildkröten und Iguanas, die nur dank des Centers und den Menschen dahinter noch auf unserem Planeten weilen. Sehr Interessant, außerdem eine gute Gelegenheit, deine ersten Reise-Schildkröten zu sehen! Der Eintritt ist übrigens frei!

    • Die Riesen-Schildkröten in Freiheit

Für ein paar Dollar kannst du mit einem Bus ins Hochland in Richtung Santa Rosa fahren und dann dort auf einer der Haciendas die frei lebenden Tiere bestaunen. Der Eintritt kostet ein paar Dollar. Wenn dir das zu viel Aufwand ist, hör dich in der Stadt um und buche eine der geführten Touren zu den Schildkröten.

    • Der Fischmarkt

Neben allerlei Leckereien sind hier vor allem die Pelikane und Seehunde die Attraktion. Die Tiere versuchen sich ihren Teil direkt vom Verkaufstisch zu stibitzen – einfach köstlich!

Fazit zum Surfen auf den Galapagos

Sicher nicht die Surf-Destination, an der du mal kurz übers verlängerte Wochenende billig hin kommst. Dafür ist dir ein Surf-Trip der besonderen Art garantiert, der in der ziemlich erschlossenen Surfwelt seinesgleichen sucht. Kostet was, aber lohnt sich definitiv – weil du neben dem Surf-Trip, sozusagen gratis obendrauf, einen grandiosen Einblick in eine ganz besondere Welt bekommst. Vielleicht eine gute Alternative für einen Surftrip mit einem Partner, der nicht surft? Abwechslung ist hier auf jeden Fall geboten!

Solltest du einen Trip zum Surfen auf die Galapagos planen, dann kontaktiere mich gerne – ich kann dir sicher mit einigen hilfreichen Tips weiter helfen.

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