Surfen in Santa Catalina

Reise-Guide Nicaragua: Darum lieben Backpacker und Surfer dieses Land!

Relaxen in Nicaragua

Die Tourismusbranche funktioniert doch eigentlich ähnlich wie Werbung: Viele schöne Worte machen aus jeder Destination ein Traumziel! In Bezug auf Reisen in Nicaragua aber reden die Touristiker erst gar nicht lange um den heißen Brei: In diesem Land sei wirklich für jeden etwas dabei – vor allem für Backpacker und Reisende mit schmalem Budget!

Und in diesem Fall muss ich den Herrschaften aus der Reisebranche Recht geben, beim Reisen in Nicaragua findet jeder seine Ecke oder Beschäftigung, die zu ihm und seinen Interessen passt.

Das Land bietet verschiedene Klimazonen, ganz unterschiedliche Regionen, Städte mit eigenem Charakter, Berge, Vulkane, einen großen See, Strände, Surfen, Kultur, Urwald, Tiere aller Art, und vor allem aber eines: wirklich sehr, sehr nette und offene Menschen!

Unbegrenztes Reisen in Nicaragua

Ich persönlich habe mit einen Monat lang wirklich sehr wohl gefühlt in Nicaragua. Das Land ist unwahrscheinlich abwechslungsreich und bietet sehr viele Möglichkeiten zur Urlaubsgestaltung. Vom absoluten Mini-Budget bis zur prall gefüllten Geldbörse ist sowohl was Unterkunft als auch das Essen für jeden etwas dabei. „Gefährlich“, ein Attribut, das Nicaragua bis heute anhaftet. Ich meine wer mit normalem „Reise-Sinn- und Verstand“ unterwegs ist, der braucht das Land nicht mehr zu fürchten als die Hamburger Reeperbahn an einem Samstagabend. Mir fallen spontan mehrere Länder in Süd- und Zentralamerika ein, die um einiges aufregender sind, was Kriminalität angeht.

Chillen in NicaraguaIm Gegenteil, ich habe hier nur Menschen kennen gelernt, die überaus freundlich, offen und interessiert ihren Besuchern begegnen. Natürlich zahlt der Tourist  für die Tomate etwas mehr als ein Einheimischer – ich finde das nur fair.

Mit ein paar Brocken Spanisch und einem Lächeln im Gesicht ist man immerhin in der Preisklasse zwischen Local und Gringo! Außerdem: Wer sich über die paar Cent mehr aufregt, der bleibt am besten Zuhause und kauft bei einem Discounter ein!

 

Tipps und Vorschläge für eine Reise in Nicaragua

Masaya

Wer nach Ankunft oder vor dem Abflug keine Lust  auf die Großstadt Managua hat, der kann sich in Masaya eine Unterkunft suchen. Die Stadt liegt ungefähr eine halbe Stunde von der Hauptstadt entfernt und auf halben Weg nach Granada, wo wahrscheinlich jeder Nica-Reisende hin möchte! Es gibt nicht allzuviel zu tun, neben einigen Kirchen gibt es aber vor allem einen schönen Mercado Artesanias, wo man sich bestens mit Souvenirs und Geschenken eindecken kann. Immer Donnerstags gibt es Live-Musik! Als Unterkunft empfehle ich das Hotel Maderas In: Basic, aber sauber, sicher und günstig.

Granada

It´s a must! Wird zumindest jeder Turi in Nicaragua erzählen. Und ja, es ist sehr, sehr schön. Für meinen Geschmack aber ist es etwas zu touristisch, und jede beliebige spanische Altstadt bietet den gleichen Charme.

Isla de Ometepe

Wasserfall in NicaraguaMein persönliches: It´s a must. Die Insel liegt mitten im Lago Nicaragua und ist eine ganz eigene Welt. Die Natur hier ist wunderschön, das Tierreich manigfaltig und die Menschen ganz besonders. Am besten man mietet sich ein Motorrad (25 Dollar/Tag) und cruised damit über die Insel (von Ost nach West ca. 2 Stunden, die Straßen werden nach Osten immer schlechter!). Von der Vulkanbesteigung über einen Wasserfall bis hin zum Baden in kristallklarem Wasser (Ojo de Agua) ist alles dabei. Ein paar Tage auf dieser Insel gleichem einen kleinem Abenteuer, hinter jeder Ecke gibt es etwas Neues zu entdecken. Man kann den See schwimmend erkunden (Nein, es gibt keine Krokodile mehr, dafür hat der Mensch gesorgt) oder aber in einem Kajak, dann am besten zur kleinen Insel Monkey-Island – die Affen freuen sich über einen Besuch (bitte Abstand halten, es wurde von Affen-Enterungen berichtet).

Wohnen am besten im Zopilote (basic Hippi-Kommune) oder aber in der Hacienda Merida: Wunderschön am Wasser gelegen, sehr gemütliche Zimmer und fantastisches Essen (Tipp: Frühstücksbuffet „All-You-Can-Eat“ für sechs Dollar).

Leon

Studentenstadt Nicaraguas, dementsprechend ist hier alles vom  gemütlichen Cafe bis hin zu Disco alles zu haben. Politisch aktive Menschen, Künstler und Ex-Revolutionäre machen die Stadt zu einem vibrierenden Ort. Es gibt ein Sprichwort: Die Menschen lieben Granada, aber ihr Herz verlieren sie an Leon.

San Juan del Sur

DSC00358 sonnenuntergang nicaraguaTuri-Partyhauptstadt Nicaraguas. Wer Lust auf feiern in Begleitung von 20-jährigen Amerikanern hat, der ist hier in der Zentrale angekommen. Ich persönlich würde den kleinen Mercado empfehlen, es gibt hier jede Menge Früchte und Gemüse zu kaufen, in den kleinen Essensbuden unbedingt den Fish-Taco probieren (zweite Bude von links!). Ansonsten ist meine Empfehlung: Am besten in Playa Maderaswohnen und höchstens mal einen Tagesausflug nach SJdS wagen (täglich fünf Shuttle, sechs Dollar Round-Trip).

Diese Tipps sind natürlich nur ein kleiner Auszug und meine ganz persönliche Erfahrung, es gibt genug zu tun für mehrere Monate und mehr. Diese Zeilen als Anregung, kombiniert mit einem Reiseführer deiner Wahl, und es müsste schon einiges schief gehen, um in Nicaragua nicht auf seine Kosten zu kommen.

Warst du auch schon mal in Nicaragua unterwegs – oder planst du eine Reise dorthin? Dann freue ich mich auf dein Infos, Fragen und Anregungen! 

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5 Kommentare
  1. Jochen
    Jochen sagte:

    Das hört sich schon alles sehr verlockend an 🙂 Wir überlegen auch gerade durch Nicaragua zu reisen, zum einen zum Surfen, aber auch um das Land zu erkunden. Reisezeit wäre für uns aber der August, geht leider nicht anders. Jetzt ist da ja Regenzeit, hast du da Erfahrung? Wäre interessant ob das Reisen ganz gut geht oder ob da eher das Motto „Land unter“ herrscht und man überall von Moskitos geplagt wird. Für uns stellt sich die Frage ob wir das im August anpeilen oder lieber ein anderes Ziel suchen und Nicaragua zu einer anderen Jaheszeit anpeilen…

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    • Stefan Heinrich
      Stefan Heinrich sagte:

      Hallo Jochen, ich selber war nie zur Regenzeit in Nicaragua, dafür habe ich aber viele andere Länder zu dieser „besonderen“ Jahreszeit erlebt. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es mich nie daran gehindert hat, zu surfen und einen schönen Urlaub zu erleben. Regenzeit bedeutet ja auch nicht, dass es den ganzen Tag regnet, sondern meistens einmal am Tag ziemlich heftig und kurz. Ich habe mir erzählen lassen, dass es in Nicaragua dann einige Regionen und Orte gibt, die gar nicht oder nur per 4WD zu erreichen sind, sicher aber nicht alle Surfspots. Was die Mozzis angeht – am besten erkundigst du dich da mal in einem entsprechenden Forum. Als Alternative kann ich dir zu der Zeit auch Panama empfehlen: http://www.travelonboards.de/surfen-in-panama-teil-zwei-santacatalina/. Oder Costa Rica:http://www.travelonboards.de/reiseguide-santa-teresa-costa-rica/. Viel Spaß auf jeden Fall, Stefan

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  2. Samira
    Samira sagte:

    Hey, danke für die vielen tollen Tipps! Für mich gehts ende Februar für 3 Wochen nach Nica – und ich war mir unsicher ob ich die Isla Ometepe mitnehme. Ich würde mal sagen du hast mich überzeugt! Warst du auch an der Karibikküste?
    Liebe Grüße aus Berlin

    Antworten
    • Stefan Heinrich
      Stefan Heinrich sagte:

      Hallo Samira, entschuldige die verspätete Antwort, aber ich war gerade in Panama unterwegs und habe eine Art digitalen Detox betrieben. Freut mich, dass dir der Post über Nica gefällt. In Nicaragua war ich nicht auf der Karibikseite, aber ich habe nur Gutes gehört, auch die Insel Little Corn etc sollen ganz toll sein. Falls du noch Fragen hast, dann sende mir gerne eine PN. Lieben Gruß, Stefan

      Antworten

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